Geprüfte Sicherheit
Die DIN EN ISO 9001 ist ein international anerkannter Standard. Mit der Zertifizierung versichern wir das Vertrauen in die Qualität und Leistung Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Die DIN EN ISO 9001 ist ein international anerkannter Standard. Mit der Zertifizierung versichern wir das Vertrauen in die Qualität und Leistung Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Als Schneelast werden Lasten bezeichnet, die sich durch eine aufliegende Schneedecke für ein Gebäude ergeben. Die Schneelast ist grundsätzlich eine Flächenlast die senkrecht zur Grundfläche wirkt. In Abhängigkeit von Klima, geografischer Lage und Form des Bauwerks lässt sich die zulässige Schneelast nach DIN 1055-5 für jedes Gebäude ermitteln.
Eine zulässige Schneelast von z.B. 1 kN/m² bedeutet, dass in Bezug auf eine Grundrissfläche von m² des Daches eine Last von 100 kg Schnee einwirken darf. Durch Sicherheiten bei der Erstellung von Standartsicherheitsnachweisen werden mögliche Überschreitungen der zulässigen Schneelast, sowie Alterung und Planungsabweichungen des Gebäudes berücksichtigt.
In der Regel können Sie die zulässige Schneelast für ihr Gebäude dem Standardsicherheitsnachweis (Statik) entnehmen. Möglich ist es auch, Auskunft über die Bauaufsichtsbehörde einzuholen. Sollten Sie sich unsicher bezüglich der Dimensionierung ihres Daches für bestimmte Schneelasten sein, empfehlen wir sich an ein örtliches Ingenieur- oder Architekturbüro zu wenden.
Zulässige Schneelasten werden anhand der DIN 1055-5 Norm ermittelt. Dazu ermittelt man zunächst die Schneelastzone, in der Sie sich befinden. Maßgeblich für die Ermittlung der zulässigen Schneelast sind Standort, Klimazone und topografische Höhe, da die Schneehöhe überproportional zu dieser wächst. Berücksichtigt wird auch die Bauwerksgeometrie, sprich die Dachform des Gebäudes. Auch Windverhältnisse können die Schneelast beeinflussen.
Die Schneelastzonen in Deutschland gliedern sich in fünf Zonen, die Sie auf der Grafik erkennen können. Je nach Zone sind verschiedene Werte bei der Bemessung der Schneelast (kN/m²) anzusetzen. Unterschieden wird zwischen den Zonen 1, 1a, 2, 2a und 3. Die Intensität der Schneelasten nimmt dabei von Zone 1 nach 3 zu.
Bei der Ermittlung der Schneelast muss zunächst das tatsächliche Schneegewicht einer Schneedecke ermittelt werden. Dazu sollte man eine möglichst repräsentative Schneestelle auswählen, die mittels einer Ausstechform senkrecht zur Dachfläche ausgehoben wird. Der Schnee wird im Anschluss gewogen. Das Schneegewicht in kg/m² wird anhand des gemessenen Wertes wie folgt berechnet:
Daraus errechnet sich ein Schneegewicht pro m² von ca. 506 kg/m² bzw. einer Schneelast von 5,06 kN/m²
Bei der Berechnung der Schneelast für ein geneigtes Dach muss der Neigungswinkel des Daches berücksichtigt werden. Zur Ermittlung wird mit dem Korrekturfaktor multipliziert, der aus der Tabelle entnommen werden kann. Bei Zwischenwerten sollte der nächsthöhere Wert zur Berechnung angesetzt werden.
Dachneigung | 0° | 10° | 20° | 25° | 30° | 35° | 40° | 45° | 50° | 55° | 60° |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Korrekturfaktor | 1,00 | 1,02 | 1,07 | 1,11 | 1,16 | 1,23 | 1,31 | 1,42 | 1,56 | 1,75 | 2,00 |
Daraus errechnet sich ein Schneegewicht pro m2 von ca 76kg/m².
Die Schneelast beträgt dann 0,76 x 1,16 = 0,88 kN/m²
Spätestens wenn Sie die zulässige Schneelast erreichen, sollten Sie unbedingt das Dach vom Schnee räumen. Dabei gilt es unbedingt auf Ihre Sicherheit zu achten und Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Absturzgefahren anzuwenden. Sollten Sie sich einmal unsicher bei der Schneeräumung sein, können Sie auch Hilfe bei Fachfirmen oder Hilfsorganisationen finden.
Unsere Checkliste zur Vermeidung von Gefahren bei der Schneeräumung von Dächern: